
Was hilft gegen Schnarchen?
Da ist es wieder, dieses nervige Geräusch des Partners.
Die ganze Nacht wird ununterbrochen geschnarcht und nach dazu unerträglich laut. Doch wenn das
Schnarchen wirklich störend ist oder es zu Atempausen kommt, sollte man sich dann nicht vielleicht
sogar Gedanken machen?
Nun an sich ist Schnarchen kein Problem und etwas ganz Natürliches. Es ist ein weit verbreitetes
Phänomen, welches Männer und Frauen treffen kann. Wahrscheinlich schnarchen wir schon so
lange, wie es Menschen gibt. Und genauso lange suchen wir auch nach einer Lösung für dieses
Problem. Wusstet ihr, dass es mittlerweile sogar ein Deutsches Schnarch-Museum gibt, das
ausgefallene Anti-Schnarch-Apparaturen präsentiert?
Wie bereits erwähnt ist ein leichtes Schnarchen unproblematisch und gehört zur Atmung während
des Schlafes dazu. Sobald es jedoch lauter wird, kann es schlimme Folgen haben und den Schlaf des
Betroffenen, aber auch seiner Mitmenschen beeinträchtigen. Der Partner oder andere Mitbewohner
könnten durch das störende Geräusch am Einschlafen gehindert werden. Den Schnarcher selbst trifft
es allerdings noch schlimmer.
Regelmäßiges und schweres, also lautes Schnarchen führt zu Schlafstörungen und Müdigkeit. Der
Schlaf ist nicht so erholsam wie vorher. Kommt es obendrein noch zum Aussetzen der Atmung
könnte es weitere schwerwiegende Folgen haben. Hier sollte sogar ein Arzt aufgesucht werden, um
das Problem zu lösen.
Normalerweise entsteht das Schnarchgeräusch, wenn die Luft nicht ungehindert durch die Nase oder
den Mund strömen kann. Dies liegt ganz einfach an einer Verengung der Atemwege, welche
beispielsweise durch eine falsche Schlafposition hervorgerufen wird. Durch diese Verengung werden
die Weichteile innerhalb unseres Rachens zum Flattern gebracht. Dieses Flattern nehmen wir von
außen als Schnarchen wahr.
Für dieses Phänomen gibt es aber noch weitere Gründe. Der offensichtlichste ist vielleicht das Alter:
Mit zunehmendem Alter wird das Gewebe im Körper und somit auch die Atemwege schlaffer. Neben
der Schlafposition ist auch die Position der Zunge im Mundraum wichtig. Liegt diese falsch, kann sie
den Luftstrom stören und ein Schnarchen hervorrufen. Auch ein offener Mund kann das Schnarchen
bedingen, dies ist sogar bei ca. 90 % aller Betroffenen der Fall. Weitere Faktoren, welche vielleicht
auch einfacher zu beeinflussen sind, sind Rauchen, Übergewicht und der Konsum von Alkohol.
Um die wirkliche Ursache herauszufinden, sollte der Partner vielleicht ein Tagebuch führen. Darauf
aufbauend können verschiedene Maßnahmen getroffen werden.
Im Folgenden stellen wir euch gerne ein paar allgemeine Tipps und Maßnahmen vor, die das
Schnarchen verhindern können:
Zum einen wäre es ratsam auf Alkohol und muskelentspannende Medikamente bis zu zwei Stunden
vorm Schlafengehen zu verzichten. Dadurch verhindert man, dass die Muskulatur der oberen
Atemwege stark erschlafft und ein Schnarchen einsetzt. Ein zu hoher Alkoholkonsum kann
nichtsdestotrotz aber auch Übergewicht begünstigen, was ebenfalls einen wichtigen Grund fürs
Schnarchen darstellen kann. Stattdessen sollte man durch aktives Training und eine gesunde
Ernährung zur Gewichtsreduktion beitragen: Dadurch wird nämlich auch das Fettgewebe in der Kehle
deutlich reduziert und dem Schnarchen entgegengewirkt.
Wichtig und hilfreich wäre es auch den Raum des Schlafens so hygienisch und beruhigungswirkend
wie möglich zu gestalten. Sorgt im Raum für eine gute angenehme Luftfeuchtigkeit und befreit den
Raum von störenden Allergenen. Ein gründlicher Putz ist wichtig für freie Atemwege. Vorm
Schlafengehen empfiehlt es sich auch die Nase nochmals selbst gründlich zu putzen.
Mittlerweile werden auf dem Markt auch die verschiedensten Produkte angeboten, die das
Schnarchen beenden sollen. Unser Tipp: Informiert euch vor dem Kauf ausreichend über das
jeweilige Angebot und guckt, ob es eurer individuellen Ursache helfen kann.
Dazu gehören z.B. Kinnbänder, die das Schlafen mit offenem Mund verhindern sollen. Weiterhin
werden auch sogenannte Nasenklammern oder Nasenpflaster angeboten, die auf natürlichem Wege
für eine Erweiterung der Atemwege und einer verbesserten Nasenatmung beitragen sollen.
Sind die Beschwerden dennoch zu stark, sollte ein Arzt aufgesucht werden und möglicherweise über
einen operativen Eingriff nachgedacht werden. Lasst euch ausreichend über mögliche
Komplikationen beraten.
Falls ihr weitere Tipps über einen gesunden Schlaf erhalten möchtet, schaut euch gerne weiter auf
unserem Blog um oder nimmt persönlich mit uns Kontakt auf.